Sonntag, 16. Januar 2011

Woher kommt das saftigste Fleisch der Welt?

Nachdem wir in den letzten 2 Wochen durch halb Japan gereist waren und unzählige Eindrücke sammeln konnten, hieß es für Lena Abschied nehmen vom Land der aufgehenden Sonne.
So saß ich alleine im Zug zu meiner letzten Station bevor der Uni-Alltag mich wieder haben würde. Die letzte Station sollte aber der kulinarische Höhepunkt meiner Tour werden. Mit über 280 km/h sauste ich nach Kobe um das berühmte Kobe-Beef zu essen. In Kobe wartete schon Philipp im Capsule-Hotel auf mich und nach den ersten Eindrücken war ich sehr positiv von meiner Übernachtungsgelegenheit angetan. Zwar war meine Kapsel, also mein Bett, nicht riesig, aber dennoch ausreichend und bequem. Die meisten Leute, die in diesen Kapseln schlafen, bleiben nur für eine Nacht. In diesen Hotels bekommt man alles gestellt und kann ohne jegliches Gepäck übernachten. Die Zahnpasta befindet sich schon in den Borsten der Einweg-Zahnbürste, Handtücher, Shampoo sowie einen Schlafanzug bekommt man für umgerechnet 25 € die Nacht gestellt.
So sollten meine 2x1x1,25m für die Nacht ausreichen, jedoch vorher genoss ich noch das Hotel eigene Onsen mit Sauna. Die Nacht schlief ich super und es war erstaunlich ruhig, obwol der Raum knapp 60 von diesen Kapseln besaß.

ein wenig zu klein der Schlafanzug, aber besser als keiner...
bequemer als man denkt und echt geräumig. Die Japaner wissen wie man Raum nutzt und Leute stapelt ;-)
11 TV-Channels, Radio, Wecker und Spiegel und ein Bambusrollo
Am nächsten Mittag ging es dann endlich los Kobe-Beef essen. Erstaunlicherweise sind die Mittagsgerichte in den Restaurants bedeutend günstiger als Abends. Naja was heißt denn günstig? ...knappe 45 € kostete das Vergnügen schon, aber dafür war das Fleisch schon unglaublich. In einem sehr vornehm aussehenden Restaurant wurde uns zunächst das Fleisch vom Koch gezeigt bevor wir zusehen konnten, wie er es für uns zubereitete. Mit ein wenig Gemüse, Süß-Kartoffeln, Reis und einer Misu-Soup wurde es dann serviert. Das vorher fein marmorierte Fleisch war einfach mit Pfeffer uns Salz gebraten worden und war leider allzu schnell vom Teller wieder verschwunden :-(.
Welches Stück bekommen wir vom Kobe-Rind?


Da ist es nun! Bevor es zubereitet wird, zeigt der Koch dem Gast das Stückfleisch vorher...
gewürzt mit Salz und Pfeffer...
...kommt es dann auf den Tisch.  Es ist schon ein sehr leckerer Anblick. Nicht viel aber lecker ;-)
Als Resume darf man festhalten, dass es zwar teuer aber unglaublich lecker war. Diese japanische Spezialität ist echt zu empfehlen. Nach diesem sündhaften Vergnügen ging es in den Hafen zum Kobe-Tower und ins Hafen&Kawasaki Industry Museum.
Überreste vom Kobe Erdbeben von 1995...

damals starben über 6000 Menschen und über 100.000 Gebäude wurden völlig zerstört.

15 Jahre später war bis auf die Ausstellung nichts mehr von dem Erdbeben zu erkennen

Jede größere Stadt hat ihren Tower - so auch Kobe


die ältere Shinkansen Baureihe...

kleiner Ausflug mit dem Jet Ski gefällig?

und im Anschluß nehm ich alle als Shinkansen Lokführer mit ;-)



Am nächsten Morgen war es dann endgültig soweit, die vorlesungsfreie Zeit war vorbei, der Japan Railpass lief ab und Oita hatte mich am 10. Januar wieder. Mit knapp über 1000 Bildern, einigen Erfahrungen reicher heißt es nun wieder lernen, lernen und lernen.


asd

Tokyo again

Nach den 2 ruhigeren Tagen in Osaka ging es wieder mit dem Shinkansen los. Vorbei am Fuji-san, der schneebedeckt und mit blauem Himmel Hintergrund ein herrliches Panoramabild bot, war Tokyo erneut unser Ziel. Tokyo Tower, Katsukare, Shibuya, Meiji-Jingu, Sushi und der Kaiserpalast warteten auf uns.
Fuji-san

mit 634 Metern wird der Tokyo Sky Tree fast doppelt so hoch sein,
wie das jetzige höchste Gebäude Japans

Lena schön artig anstellen, dann mag man dich auch in der U-Bahn

Sushi-Abendbrot

ein Bäcker ist seltener anzutreffen als man denkt...
Niju-Bashi Bridge vor dem Kaiserpalast

Meiji Park

Für irgendetwas haben sich die Leute angestellt. Als sie dann an der Reihe waren zückten sie das Handy oder die Kamera und schossen Bilder von einer Quelle... mmh man kann nicht immer alles nachvollziehen...
Zojoji Temple - ganz viele angezogenen Puppen mit Windmühlen sind aufgestellt um kleine Kinder zu beschützen...

das ehemalige höchste Gebäude Japans mit Neujahrsdeko...


der gute Ramenmann...

bei ihm gibt es die beste Ramensuppe!

asd

Oh kini statt Arigato

Während man auf dem stillen Örtchen sich befindet, kann die Zeit auch zum Lernen von Osaka-ben (Dialekt) genutzt werden. In unserem Hostel in Osaka klebte ein DinA4 Zettel an der Tür, der jedem Besucher ein paar einfache Wörter im osakischen Dialekt näher bringen versuchte. Das Osaka schon ein wenig anders ist als die Städte, die hinter uns lagen, konnte man nicht nur an dem Dialekt erkennen. So stellt man sich üblicherweise in Japan auf die linke Seite der Rolltreppe, nur in Osaka auf die rechte Seite. Auch merkte man gleich, dass es hier  ist wesentlich hektischer und voller ist als in Kyoto und Hiroshima. Touristisch gesehen ist Osaka aber keine traditionelle Sightseeing - Hochburg und so konnte man die Tage deutlicher ruhiger starten.
Aber ein wenig gab es dann doch zu sehn, z.b. Das Osaka Skybuilding,

oder das Osaka Castle,

den Ausblick aus dem Riesenrad von Osaka,

auch sehr interessante Bauweisen... hier fährt man durch ein Haus...

Vom Tsutenkaku - Tower reaching Heaven

hatte man einen guten Blick über drittgrößte Japans



asd

Samstag, 15. Januar 2011

Hiroshima

So früh an Neujahr bin ich wahrscheinlich die letzten Jahre nicht aufgestanden, aber weil der Zug nicht auf uns warten würde, standen wir schon um 9 Uhr am Bahnhof. Doch das frühe Aufstehen sollte sich erst lohnen  und später rächen, nach einer Runde im Friedenspark und einem kurzen Abstecher zum Hiroshima Castle ging es ins erst wieder am nächsten Tag ausgeruht weiter. 

Atombombenmuseum

A-Bomb Dome


Fisch-Waffeln mit Vanillecremefüllung

Hiroshima Castle
Der strahlend blaue Himmel und die Sonne über uns, ging es mit der Bimmelbahn zum Hafen und mit der Fähre auf nach Miyajima. Wie überall um die Weihnachtsfeiertage war es auch hier brechend voll und die Souvenirverkäufer hatten Hochkonjunktur. Ich durfte auch einige dieser Läden besuchen... ;-)





Wieder zurück in Hiroshima selbst ging es wieder in den Peace-Memorial-Parc ins Museum.
Hiroshima nach der Atombombe...

vor der Atombombe




asd