Samstag, 27. November 2010

Sumo in Fukuoka

Gestern noch auf Okinawa, heute beim großen Sumo-Tournament in Fukuoka. Philipp und ich sind im Anschluß unseres Okinawa-Trips noch einen Tag länger in Fukuoka geblieben und haben uns große dicke Männer in kleinen Unterhosen und die Stadt angeschaut.

Mmh lecker Sushi....
Kaum im Hostel angekommen wurden wir zum Essen eingeladen. Ältere Japaner, die ein Herz für hungrige Reisende haben, hatten Sushi und einen japanischen Eintopf gekocht ;-)

Der Ramenmann...

...und seine Bude

power up Christmas :-D


Mit der kleinen Dame durften Philipp und ich die Möwen im Park füttern... ;-)


so groß und schwer war der nicht, also mit Glück hätte ich den gepackt ;-)

Erst wurde sich geschlagen, dann wird gedrückt und wenn bis dahin noch keiner umgefallen ist wird gekuschelt um Luft zu holen ;-)

Ein kleines Buch, das wir beim Eingang in die Hand gedrückt bekamen, erklärte den Sport der großen schweren Männer. So gibt es genau 70 Winner-Tricks, die den Kampf entscheiden können und das Klatschen und Stampfen soll zunächste die Aufmerksamkeit der Götter erregen und dann die bösen Geister aus dem Dojo vertreiben.
Wo dicke Leute ihren großen Auftritt haben, darf McDonalds als Sponsor natürlich nicht fehlen :-D


Das ist eine Ordnung, alle Stellen sich an und warten...
Abschiedsbild *cheesu*

asd

Okinawa

Nach wochenlanger Uni-Schufterei ging es am Donnerstag auf den Weg nach Okinawa. Das Hawaii von Japan! Ein langes Wochenende! Die südlichste Präfektur von Japan lokte mit wunderbaren Stränden und Temperaturen deutlich über 20 Grad. Mit dem Flieger von Fukuoka nach Naha.
Andre, Eero, Konstantin, Philipp, Sarah, Ich und Jenny
Knapp 2 Stunden und einige hundert Kilometer südlicher, wurde uns kurz nach der Landung klar, dass wir den Pulli dieses Wochenende nicht brauchen würden.
Nach ein paar Kommunikationsschwierigkeiten hat unser Taxifahrer doch noch unser Hostel gefunden...

Unser günstiges Hostel...
Keine 4 Sterne Herberge, aber für Studenten genau das Richtige. Viele nette Leute aus unterschiedlichen Ländern, die auf der Durchreise waren und ein paar Tage auf Okinawa verbringen wollten.
Spezialität von Okinawa: Schlange im Schnapsglas...

Oder eine nette neue Geldbörse?  der Frosch ist echt...
Nach den ersten Eindrücken ging es am Freitagmorgen ins zweitgrößte Aquarium der Welt. So fuhren wir mit 2 Taxis (auf Okinawa gibt es keine Bahn und der Bus wäre erstaunlicherweise nocht teurer gewesen) fast einmal über die ganze Insel um uns auf 19.000m² ca. 26.000 Tiere anzugucken. 
Auf dem Weg zum Aquarium kaufte unser netter Taxifahrer uns okinawische Muffins. Sie werden aus Süßkartoffeln gemacht.

...und lecker, oder?


Seesterne anpacken ist erlaubt, aus dem Wasser nehmen nicht...

...hab ich verstanden ;-)



Walhaie im großen Becken...

...der größte Fisch...uuhh und aahh


Achtung Schildkröte...


Das Aquarium war echt das Geld wert und nach einem gelungenen Nachmittag machten wir uns an die Abendplanung. Glücklicherweise war neben unserem Finnen, den die deutsche Reisegruppe mitgebracht hatte, auch noch Tommy in unserem Hostel untergekommen. Tommy tourte schon seit mehreren Wochen durch Japan und gehörte schon so gut wie zum Inventar unseres Hostels. So machten wir uns unter seiner Anleitung auf den Weg durch Naha.
Erste Station eine 100 Yen Bierbar...  (Philipp und Konstantin)
 
die 2 Finnen Tommy und Eero und Jenny
Zweite Station der Eager Beaver...

...gegen ein paar Amis Jenga spielen...

...oder gegen die Finnen im Dart gewinnen...

Danke an Tommy, es war ein super Abend
Am nächsten Morgen ging es wieder früh raus, denn Kultur stand auch auf dem Plan. Zunächst die Besichtigung des Shuri Castle und anschließend das Navy-Underground Headquarter der Japaner aus dem 2. Weltkrieg. Aber erst gab es Frühstück vom Convenience Store.
Sandwich und Onigiri zum Frühstück



Im Hof des Castle wurden traditionelle Tänze vorgeführt

 das Shuri Castle war leider teilweise eingerüstet...

Nach dem Shuri Castle ging es 20 Meter unter die Erde von Okinawa

ein ganzes Tunnelsystem in den sandigen Boden gegraben


Konferenzraum

Nach so viel Kultur darf die Auszeit nicht zu kurz kommen, denn wenn man an Okinawa denkt, denkt man automatisch auch an Meer, Strand und Sonne. Da leider Naha keinen schönen Strand hatte, sind wir auf die kleine vorgelagerte Insel Tokashiki gefahren. Mit der Fähre, die nur 2 mal am Tag die kleine Insel anfährt, ging es mit Handtuch, Badelatschen und Badehose am Sonntagmorgen los.
Tokashiki...


Weil wir außerhalb der Saison nach Tokashiki gefahren waren, waren wir allein am Strand

Das Wasser für November war erstaunlich warm...


Nicht ganz allein...
Tommy, Jenni, Konstantin, ich, Andre und Philipp (Eero musste knipsen;-)

Der Ausflug hatte sich schon mit dem ersten Blick auf den Strand gelohnt. Das kleine Örtchen am Strand besaß nur um die 30 Häuser und es war unglaublich, dass man keine großen Hotelburgen sehen konnte. Auf der einen Seite war das super für den Ausblick, aber auf der anderen Seite fehlten uns die Alternativen auf der Insel in einem Hotel oder Hostel zu übernachten. So blieben uns nur 2 Möglichkeiten: Mit dem Schiff zurück, oder am Strand ohne Dach über den Kopf zu schlafen. Von der Insel und vom super Wetter in unserer Entscheidung schwer beeinflusst haben wir uns für einen weiteren Tag schnorcheln, schwimmen und entspannen entschieden und versuchten die Nacht am Strand zu überstehen. Wir hatten dabei ein wenig vernachlässigt, dass es auch kalt werden kann, wenn die Sonne untergeht...
Wir mit Professor Wada und seinen Studenten
Um nicht 12 Stunden am dunklen Strand sitzen zu müssen sind wir noch durch das kleine Dorf geschlendert. In einer kleinen Kneipe brannte noch Licht und wir wurden von einer Gruppe Japanern herzlichst empfangen. Professor Wada und seine Studenten feierten den Abschluss ihrer Untersuchungsreihe und luden uns kurzerhand ein. Unglaublich wie gastfreundlich die Japaner sind.
Kurz aufgewärmt ging es später wieder zurück an den Strand...
Mein Schlafplatz für die Nacht war der Turm der Rettungsschwimmer..
Camp-Homeless-Students
Leicht verbrannt - Konstantin und Tommy

Nach 2 Tagen Strand und einer doch sehr kalten Nacht ging es wieder zurück nach Naha wo eine Dusche und ein richtiges Bett auf uns warteten.
Eine Boing 747 als Pokemonflieger...
schnell noch ein Touri-Photo mit Süßkartoffeleis und Orchideen am Airport...

Am Dienstagabend war das lange Wochenende und der Okinawa-Trip vorbei und das kühle Kyushu hatte uns wieder.